Auch 2022 findet kein Auto-Salon statt

Erneute Verschiebung

Auch 2022 findet kein Auto-Salon statt

Doch wieder nichts. Auch der Genfer Auto-Salon 2022 findet nicht statt. Wie das Salon-Komitee der Geneva International Motor Show (GIMS) mitteilt, wird der Salon auf 2023 verschoben. Grund seien die «branchenweiten Probleme im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie».

sco/pd. Die Entscheidung sei sowohl im Interesse der Automobilhersteller wie auch der Automobilfans getroffen worden. Man habe keine andere Wahl gehabt. Die Absage kommt nicht wirklich überraschend, selbst wenn GIMS-Direktor Sandro Mesquita noch Anfang Oktober gegenüber der Zeitung «Blick» die Durchführung 2022 verkündet hatte. Eigentlich hätte ein Entscheid über die Durchführung bereits Mitte September getroffen werden sollen, er wurde aber verschoben. Offensichtlich auch aus Mangel an Ausstellern. Nachdem der Salon schon 2020 und 2021 aus Pandemiegründen nicht stattfinden konnte, wollen die Verantwortlichen das Wort «Absage» nicht in den Mund nehmen. «Verschiebung» lautet die offizielle Lesart, die «bereits eingeleiteten Schritte zur Weiterentwicklung der Plattform würden fortgesetzt, sodass der Salon 2023 eine grössere Wirkung entfalten» könne.
 
Die Genfer Verantwortlichen begründen die Absage einerseits mit den anhaltenden Reisebeschränkungen für internationale Aussteller, Besucher und Medienschaffende aufgrund der Pandemie wie auch mit dem Halbleitermangel, der die Produktion derzeit weltweit behindert. Die grossen Hersteller haben schlicht andere Prioritäten.
 
«Wir haben alles versucht, um den Auto-Salon Genf 2022 zu reaktivieren», sagt Maurice Turrettini, Präsident des Salon-Komitees. «Trotz all unserer Bemühungen müssen wir den Tatsachen ins Auge sehen: Die Pandemie ist nicht unter Kontrolle und stellt eine grosse Gefahr für eine grosse Indoor-Veranstaltung wie die GIMS dar. Aber wir sehen diese Entscheidung als eine Verschiebung und nicht als eine Absage. Ich bin zuversichtlich, dass der Internationale Automobil-Salon Genf im Jahr 2023 stärker denn je zurückkehren wird.»
 
GIMS-Direktor Sandro Mesquita fügt an: «Viele Aussteller haben darauf hingewiesen, dass die durch die Covid-19-Pandemie verursachten Unwägbarkeiten es ihnen unmöglich machen, eine feste Zusage für die GIMS 2022 zu machen. Hinzu kommen die negativen Auswirkungen der aktuellen Halbleiterknappheit auf die Automobilhersteller. Die Chip-Krise wird sich wahrscheinlich bis weit ins nächste Jahr hineinziehen, mit negativen finanziellen Auswirkungen für die OEMs. In diesen unsicheren Zeiten sind viele Marken daher nicht in der Lage, sich zur Teilnahme an einer Messe zu verpflichten, die in etwas mehr als vier Monaten stattgefunden hätte. Nach Abwägung aller Faktoren wurde klar, dass es notwendig war, die Messe zu verschieben und die Nachricht eher früher als später bekannt zu geben, um eine kurzfristige Absage zu vermeiden.»

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