Hochkonjunktur bei den Garagenzulieferern

SAA-Konjunkturbarometer

Hochkonjunktur bei den Garagenzulieferern

16. Juli 2018 agvs-upsa.ch – Die Konjunkturdaten des Swiss Automotive Aftermarket (SAA) zeigen eine sehr positive Entwicklung. Für das nächste Quartal verspricht die Trendprognose, das hohe Niveau halten zu können.

pd/tki. Entgegen der etwas zurückhaltenden Prognosen der letzten Erhebung seien die Werte des zweiten Quartals 2018 «sehr erfreulich», heisst es im heute Montag veröffentlichten SAA-Konjunkturbarometer. Die Studienurheber registrieren bei allen Konjunkturfaktoren eine Verschiebung von «befriedigend» zu «gut». Fazit: «In allen drei Bereichen kann die Situation als äusserst positiv qualifiziert werden.» Von 37 Prozent (Vorquartal: 23 Prozent) der Firmen werde die Ertragslage als gut beurteilt, heisst es weiter. 61 Prozent (72 Prozent) beurteilen sie als befriedigend. Lediglich zwei Prozent (vier Prozent) empfinden sie als schlecht.

Zufriedenstellender Ist-Zustand
Eine noch deutlichere Verschiebung der Beurteilung von «befriedigend» zu «gut» zeige sich beim Umsatz: 59 Prozent (38 Prozent) der SAA-Mitglieder bezeichnen ihre Umsätze als gut. Als befriedigend werden die Zahlen von 39 Prozent (62 Prozent) und als schlecht von zwei Prozent (Null Prozenz) wahrgenommen. Dieselbe Entwicklung stellt der SAA bei der Beschäftigungslage fest. 59 Prozent (49 Prozent) der Unternehmen bezeichnen sie als gut, 39 Prozent (51 Prozent) als schlecht,  zwei Prozent der Mitglieder verzichteten auf eine Angabe.
 
Trendprognose für das dritte Quartal
«Grosse Veränderungen für das nächste Quartal sind kaum zu erwarten», prognostizieren die Studienurheber: «Die meisten Firmen haben eine positive Grundeinstellung und erwarten ein gleichbleibendes nächstes Quartal.» 73 Prozent (62 Prozent) schätzen die Ertragslage als gleichbleibend ein, 18 Prozent (23 Prozent) erwarten eine Verbesserung und zehn Prozent (15 Prozent) gehen von einer Verschlechterung aus.

Die Mehrheit der SAA-Mitglieder prognostiziert mit 55 Prozent (53 Prozent) eine gleichbleibende Umsatzlage. Einen zunehmenden Umsatz erwarten 37 Prozent (45 Prozent) und acht Prozent (2 Prozent) der Unternehmen rechnen mit einem rückläufigem Umsatz.Auch die Beschäftigungslage sollte gemäss Konjunkturbarometer der SAA stabil bleiben: Der überwiegende Teil der Unternehmen schätze sie mit 80 Prozent (72 Prozent) gleichbleibend ein, eine Verbesserung erwarten 16 Prozent (28 Prozent) und eine Verschlechterung erwarten zwei Prozent (Null Prozent). 

Keine Kurzarbeit nötig
Angesichts der sehr guten konjunkturellen Situation liege es auf der Hand, dass nach wie vor kein Unternehmen die Einführung von Kurzarbeit plant. Auch der Personalbestand werde stabil bleiben. 84 Prozent (81 Prozent) gehen von einem gleichbleibenden Bestand aus, mit einer Zunahme rechnen 16 Prozent (17 Prozent). Kein Unternehmen rechne mit einer Abnahme des Personalbestandes.



Material- und Personalkosten stabil
Der Kostentrend im Material- sowie im Personalbereich zeigt sich gleichbleibend. Im Materialbereich erwarten gemäss Report 55 Prozent (47 Prozent) der SAA-Mitglieder gleichbleibende, 43 Prozent (53 Prozent) steigende und zwei Prozent (Null Prozent) sinkende Kosten. Im Personalbereich zeigt sich der Kostentrend folgendermassen: 63 Prozent (55 Prozent) der Firmen rechnen mit gleichbleibenden und 37 Prozent (45 Prozent) erwarten steigende Kosten.
 

Allgemeine Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz
Seit einem Jahr verzeichnet die Schweiz eine ansehnliche Wirtschaftsentwicklung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) prognostiziert ein kräftiges BIP-Wachstum von 2,4 Prozent. Auch die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich rechnet mit einem BIP-Zuwachs von 2,3 Prozent für das Jahr 2018. Die Hochkonjunktur bei den Garagenzulieferern sollte bis Ende Jahr anhalten, bilanziert der Swiss Automotive Aftermarket (SAA) in seinem Konjunkturbarometer. Weitere Informationen finden sich hier.
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