Diebe lieben Alfas aus Genf

Statistik zu Diebstählen aus Autos

Diebe lieben Alfas aus Genf

31. August 2023 agvs-upsa.ch – Unter dem knackigen Einstiegsslogan «Sommer, Sonne, Navi weg» hat der Versicherer Axa die Diebstähle aus Fahrzeugen der letzten zehn Jahre ausgewertet. Vor allem in Grenzkantonen wird viel geklaut. Zwar nimmt die Zahl der Fälle ab, der Schaden pro Fall aber steigt – und Diebe stehlen lieber aus Alfas als aus Subarus.

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Hochsaison: Im Sommer wird besonders oft aus Fahrzeugen gestohlen. Foto: iStock

tpf/pd. Jedes Jahr trifft es eins von 200 Autos: Die Tür geknackt oder eine Seitenscheibe in Scherben – und was immer an Wertgegenständen im Auto war, ist weg. Jeder fünfte Diebstahl widerfährt Schweizerinnen und Schweizern im Ausland (zu 70 Prozent in Frankreich oder Italien). Vier von fünf aber doch in der Heimat! Die Axa Versicherungen AG aus Winterthur ZH hat für die letzten zehn Jahre ausgewertet, wann es wo am schlimmsten ist – und ob die Täterschaft bestimmte Marken bevorzugt. Verblüffend: Wer Alfa Romeo, Land oder Range Rover oder aber Smart fährt, scheint besonders teure Wertsachen zu haben oder zumindest offen liegen zu lassen und dadurch zum Diebstahlsopfer zu taugen. Dahinter folgen ebenfalls gemeinsam auf Rang zwei BMW, Fiat, Dacia und Mercedes. Vorsichtig oder wertsachenfrei scheinen Eigner im Kia, Mazda, Mitsubishi und Skoda zu sein, und den sichersten Platz teilen sich Subaru und Suzuki.
 

Genf über zehnmal schlimmer als Appenzell

Im Juli werden besonders oft Autos ausgeräumt, aber auch August und Oktober liegen über dem Schnitt: Die Feriensaison ist Hochsaison für Diebe, ob im Aus- oder Inland. Dass Grenznähe die Diebe anzieht, ist logisch. Aber offenbar vor allem französische Diebe: Denn Genf liegt in der Untersuchung des Versicherers Axa mit einer dreifach höheren Diebstahlquote als der Schweizer Kantonsschnitt einsam an der Spitze. In Genf ist statt jedes 200. jedes 67. Auto einmal jährlich betroffen. Dahinter folgen Waadt vor Neuenburg, Rang vier geht an das Tessin. Von den deutschsprachigen Kantonen schafft es nur Basel-Stadt in jene Top Fünf, die über dem Schweizer Schnitt liegen. Am Ende der Liste bewegen sich vor allem Binnenkantone, ob die beiden Appenzells (Innerrhoden ist Gesamtsieger bei der Sicherheit), Nid- und Obwalden, Glarus oder Uri. Sicher sind aber auch das Bündnerland und der Grenzkanton Schaffhausen. 

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Statistik: Quote (Schadensfälle pro versichertes Fahrzeug) nach Kanton in den letzten zehn Jahren. Grafik: Axa
 

Das Cabrioverdeck bitte immer schliessen

«Es sollten keine Wertsachen im Auto liegen – sicherlich nicht sichtbar, aber auch nicht im Kofferraum oder im Handschuhfach», rät Patrick Villiger, Leiter Schaden Motorfahrzeuge bei der Axa. «Zudem sollte man das Auto abschliessen und die Fenster zumachen – auch bei kurzen Abwesenheiten. Ebenfalls hilft es, an Orten zu parkieren, die stark frequentiert oder überwacht sind.» Versichert sei ein Diebstahl sowohl über die Hausrats- wie auch die Kaskoversicherung. Ersetzt würden Schäden, wenn Gegenstände fest mit dem Fahrzeug verbunden oder eingeschlossen waren; in Cabrios müsse also das Verdeck zu sein oder Gegenstände in einem abgeschlossenen Fach untergebracht sein. Übrigens: Die Axa erstattet im Schnitt 1800 Franken bei im Jahr 2022 insgesamt 4000 Diebstählen aus Fahrzeugen. Gesamtschaden: 7,3 Millionen Franken! Die Anzahl Fälle nehme statistisch übrigens tendenziell ab, dafür liege der Schaden pro Fall jedoch heute höher als früher.
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