Digitale Innovationen nutzen

Garagen Marketing Camp 2019

Digitale Innovationen nutzen

1. November 2019 agvs-upsa.ch – Infos zu automobilen Start-ups aus erster Hand erhalten: Das Garagen Marketing Camp 2019 im Vorfeld der Auto-Zürich machte diese für 60 Interessierte möglich.

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jas. Beim Garagen-Marketing-Camp im Vorfeld der Auto Zürich begrüssten die beiden Organisatoren Christian Panzeri und Beat Jenny von der Trepos AG sechs Speaker von Start-ups aus der Automobilbranche. «Die Digitalisierung führt zu Themen und Plattformen, die die Autobranche ergänzen», erläuterte Beat Jenny. Jeder weiss inzwischen, dass durch die Digitalisierung auf die Garagisten Veränderungen zukommen. Diese bergen jedoch nicht nur Gefahren, sondern bieten auch Chancen. «Man kann nun hin- oder wegschauen. Wir haben uns fürs genaue Hinschauen entschieden», verriet Christian Panzeri.

In der Schweiz sind viele dieser Start-ups inzwischen im SAAT, der Swiss Association of Automotive Transformation, zusammengeschlossen. Mitglieder in diesem Verein können sowohl Start-ups, Importeure, Händler, Versicherer oder auch Garagisten werden. Mitgründer und Präsident von SAAT ist der gelernte Automechaniker und ehemalige Digital Manager Retail bei der Amag, Matthias Gerber. Er ist zudem seit 2016 CEO des Schweizer Start-ups Carhelper. Durch die Partnerschaft mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) kann der Verein SAAT auch Innovationsthemen erforschen und jährlich eine Studie samt Übersicht zu den Automotive Start-ups in der Schweiz herausgeben.

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Ebenfalls genau hinschauen bei den Themen Digitalisierung und Innovationen wollten vor der Auto-Zürich rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich beim Garagen Marketing Camp 2019 aus erster Hand über sechs Start-ups aus der Autobranche informierten. Schliesslich kann man neue Optionen für Abo-Modelle von Autos, für die Vermarktung von Exportfahrzeugen oder auch für die Möglichkeit, sogar Gebrauchtwagen zu Smart-Cars zu machen, erst konkret beurteilen, wenn man weiss, welche neuen Dienste die einzelnen Start-ups anbieten.

AutoDrop
Export und Eintausch von Fahrzeugen ist auch digital möglich. Auf Autodrop können Schweizer Autohändler ihre Standfahrzeuge bequem uploaden und per SMS zum Verkauf anbieten. In einem beigefügten Link finden die Interessenten zudem Fotos mit detaillierten Beschreibungen der Fahrzeuge. Ausgewählte Käuferpools, die man als Verkäufer nach eigenen Kriterien (Nähe, Vertrauen, etc.) bestimmen kann, erhalten von geprüften Händlern danach Angebote und geben ihren besten Preis ab. Innerhalb von 24 Stunden wird die Auktion durchgezogen. Hat man das beste Angebot abgegeben, wird man telefonisch oder per E-Mail vom Autohändler kontaktiert, um die weiteren Schritte zu besprechen. So viel Transparenz und Effizienz verspricht dieser B2B-Handelsplatz.

Gowago
Die Autobesitzer von heute wollen mehr Flexibilität. Deshalb bietet Gowago innovative, flexiblere und einfachere Leasing-Möglichkeiten an. Das Start-up Gowago wurde 2017 mit der Vision gegründet, den Autokauf einfach, günstig und transparent zu gestalten. Durch die Vereinfachung und Automatisierung von Prozessen mit zahlreichen Partnern und Leasinggesellschaften kann Gowago Neu- und Gebrauchtwagen zu günstigen Preisen anbieten, unabhängig davon, ob man Privatkunde oder Geschäftskunde ist. In einem ersten Schritt legt der Endkunde im Auto-Finder anhand von Fragen zu Budget und zu Nutzung seine Mobilitätspräferenzen fest. Die zu den Kriterien passenden Fahrzeuge werden angezeigt und er kann eines der Angebote wählen – so einfach geht es, das richtige Auto, zum richtigen Preis, vom richtigen Händler zu finden.

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Ryd
Ein OBD2-Stecker namens Ryd Box verbindet bei diesem Start-up das Fahrzeug in wenigen Sekunden mit dem Smartphone. Dadurch wird der Wagen – auch Gebrauchte – zum vernetzten Smart-Car. Man kann den OBD2-Stecker für 199 Franken kaufen oder aber monatlich mieten. Innovative Features erlauben es nun, über die App die Fahrzeugdaten zu analysieren oder auch das Fahrverhalten zu optimieren. Gleichzeitig sind auch Angaben zum Live-Standort des Fahrzeugs und somit ein Kleinflotten-Management möglich. Ryd kann auch Alarmfunktionen erfüllen. Wird das Auto unerwartet gestartet und bewegt es sich, wird ein GPS-Alarm aufs Smartphone geschickt. Das gleiche gilt, wenn sich das Auto ohne laufenden Motor bewegt und der Wagen womöglich abgeschleppt wird. Spannend für Garagen vor allem die White-Label-Option der App: Das heisst, die App ist so aufgebaut, dass sie das Logo und den Kontakt der jeweiligen Garage angezeigt.

Carhelper
Carhelper, die Plattform fürs Aftersales-Geschäft, zeigt auf, wie man sein Business digitalisieren kann. Fast 500 Garagen gehören dem Netzwerk von Carhelper bereits an. Jede Garage wird vor der Aufnahme ins Netzwerk geprüft, damit der Kunde von wettbewerbsfähigen Preisen und zuverlässiger Qualität profitieren kann. Mit wenigen Klicks zum Preisvergleich oder zum Garagentermin, dies ist das Ziel. Zuerst werden das Nummernschild, Kilometerstand und dann noch der Wohnort eingegeben. Anhand der Daten des Bundesamtes für Strassen Astra, wird dann das jeweilige Fahrzeug eruiert. Nur noch Marke und Modell bestätigen, schon lassen sich neben der Standardempfehlung die gewünschten Services und Arbeiten am Auto auswählen. Gleichzeitig erhält der Kunde Offerten zur Ausführung dieser Arbeiten in den jeweiligen Garagen. So ist der nächste Termin beim Garagisten im Nu gebucht.

CurioInvest
CurioInvest ist eine Plattform, um in automobile Premium- und Sammlerobjekte zu investieren. Durch Crowdfounding kommt man so seinem Autotraum näher. Man kreiert über eine E-Mail-Adresse ein Konto bei CurioInvest und legt fest, in welche raren Sportwagen oder Oldtimer man investieren will. Wird der Wagen später an einer Auktion verkauft, erhält man nach Abzug der Unterhalts-, Versicherungs- und Lagerungskosten, 80 Prozent des Verkaufsprofits an die beteiligten Investoren ausbezahlt. Wie an der Börse erhält man zudem laufend Updates, wie hoch die einzelnen Modelle gerade gehandelt werden und kann so sein automobiles Investment entsprechend anpassen.

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Carauktion
Die Internetplattform von Carauktion ist speziell auf die Bedürfnisse von Anbietern und Käufer aus dem B2B-Bereich ausrichtet. Wie bei einer herkömmlichen Auktion kann ein Käufer für Fahrzeuge Gebote abgeben. Die Autos und deren Detailansicht sind für alle ersichtlich, aber Mindestpreise und Höchstgebote werden erst nach erfolgreicher Anmeldung bei Carauktion ersichtlich. Carauktion führt wöchentlich zwei Auktionen durch und ermöglicht seinen Kunden so jeweils anfangs und Mitte Woche den Fahrzeugbestand anzupassen. Carauktion ist aktuell die grösste Schweizer B2B-Plattform im Fahrzeugmarkt. Zudem bietet Carauktion auch den «ValueCheck» an. Mit dem Smartphone wird der Fahrzeugausweis gescannt, der aktuelle Kilometerstand ergänzt und dank der Daten von Carauktion und auto-i-dat so zwei Restwertpreise berechnet. Das verschafft dem Garagisten rasch Preissicherheit.

Carvolution
Mobilität als Service steht als Idee hinter Carvolution. Das Start-up bietet seit Oktober 2017 Autos im Abo an. Im Preis ist alles von der Versicherung, der Zulassung, den Steuern, Service sowie Wartung, Bereifung, sogar Vignette und Reifenwechsel enthalten – ausser Tanken, das muss man noch selbst. Mit der Kombination von Service und Technologie schafft Carvolution einen neuen Zugang zur Mobilität. Einfach auf der Website eines der Modelle auswählen, festlegen, ob man Gelegenheits-, Alltags- oder Vielfahrer ist, und noch mitteilen, welche Versicherungsvariante man will, und schon ist das Auto zum monatlichen Fixpreis abonniert. Falls man sich nicht ganz sicher ist, kann man über Carvolution sogar eine Probefahrt buchen.

www.garagen-marketing-camp.ch

 
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