Crashsicherheit aktuell

Automobile werden immer sicherer. Dank umfangreiche Fahrerassistenzsystemen wie Spurhalte-, Spurwechsel-, Notbrems-, Kreuzungs-, Linksabbiegeassistenten, aber auch Falschfahrerwarnungssystemen oder Lichtassistenzsystemen und anderen mehr ereignen sich im Grundsatz deutlich weniger gravierende Unfälle. Die aktiven Systeme unterstützen die Person hinter dem Lenkrad, um Unfälle zu vermeiden. Falls es trotzdem zum Unfall kommt, sorgen die passiven Sicherheitssysteme dafür, dass die Unfallfolgen wie Verletzungen der Insassen oder von aussen beteiligten Personen möglichst gering gehalten werden. Moderne Automobile verknüpfen die aktiven und passiven Systeme, um die Effizienz im Pre-Crash-Verhalten zu verbessern.
Die Software und damit die Verknüpfung der Systeme ersetzen eine konsequent auf Sicherheit ausgelegte Hardware – sprich Karosserie – nicht. In der Entwicklung werden die Karosserieteile Fahrgastsicherheitszelle möglichst steif und die Knautschzonen vorne und hinten möglichst energieabsorbierend und damit eher weich ausgelegt. Definierte Lastpfade an der Fahrzeugfront und am -heck wandeln kinetische Energie durch Deformation in Wärme um, Damit werden die Insassen mit biotechnisch verträglichen Verzögerungen abgebremst, so dass möglichst geringe Verletzungen resultieren. Dies geschieht im Verbund mit den Rückhaltesystemen (Gurt- und Gurtstraffer sowie Airbags), was ein Zusammenspiel von verschiedenen Systemen zur Folge hat. Unterschiedliche Werkstoffe wie hochfeste Stähle im Bereich der Fahrgastzelle und weichere Materialien wie Aluminium an Front und Heck unterstützen diese Bestrebungen. Immer mehr werden auch Verbundwerkstoffe eingesetzt, die eine geringe Dichte aufweisen und damit wenig Masse und trotzdem höchste Festigkeit besitzen.