«Eine zukunftssichere Investition»

Die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes ESA bietet mit ihren Garagenkonzepten und -modulen die unterschiedlichsten Lösungen an, die es Betrieben erlauben, sich im Markt neu zu positionieren und zu spezialisieren – und zwar mit oder auch ohne Markenvertretung. Die vier ESA-Konzepte Le Garage, Sympacar, Checkbox und Bosch Car Service sind dabei auf ganz verschiedene Bedürfnisse zugeschnitten. Sie ermöglichen es, sich als Mehrmarkenspezialisten zu etablieren und bei diesem Schritt dank der ESA gleichzeitig eine starke Partnerin an der Seite zu haben. Stefanie Langenstein, Teamleiterin Marketingkommunikation und Stv. Leiterin Marketing bei der ESA, verrät, warum dem so ist.
Die ESA hat mit Le Garage, Sympacar, Checkbox und dem Bosch Car Service schon selbst gleich vier Werkstattkonzepte im Angebot. Braucht es diese Vielfalt und wie findet ein Betrieb hier das richtige Konzept für sich?
Stefanie Langenstein: Die Bedürfnisse der Schweizer Garagistinnen und Garagisten sind vielfältig – entsprechend zielgruppengerichtet sind die Werkstattkonzepte der ESA. Die Aufgabe der ESA ist es, Garagen zu unterstützen, damit diese ihr Geschäft erfolgreich betreiben können. Unsere Konzepte sind deshalb nicht an Abnahmeverpflichtungen geknüpft, sondern unterstützen die freie unternehmerische Tätigkeit der Schweizer Garagenbetriebe. Längst ist ein Werkstattkonzept nicht nur für markenunabhängige Betriebe interessant, sondern beispielsweise auch für Garagen mit Markenvertretungen. Checkbox wurde als flexibles Basismodell konzipiert. Es überzeugt durch einen eigenständigen Auftritt und bietet maximale Gestaltungsfreiheit. Sympacar – das jüngste Konzept, das dieses Jahr bereits das fünfte Jubiläum feiert – bietet dieselben Leistungen wie Le Garage, präsentiert sich jedoch mit einem eigenständigen Erscheinungsbild. Bei der ESA entscheidet eine Garagistin oder ein Garagist immer selbst, welches Garagenkonzept am besten zu ihrem oder seinem Betrieb passt und für die zukünftige strategische Ausrichtung Sinn macht. Natürlich wird sie oder er dabei von den ESA-Gebietsleitern eingehend beraten.
Mit einem Werkstattkonzept holt man sich einen starken Partner an die Seite. Wieso machen Werkstattkonzepte auch für Garagen mit Markenvertretung durchaus Sinn?
Ein ESA-Werkstattkonzept ermöglicht die professionelle Betreuung von Fremdmarken und erweitert so das Servicepotenzial. Gleichzeitig hilft ein solches Konzept, unabhängig von Markenvorgaben zu agieren. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und positioniert die Garage als moderne Mehrmarkenwerkstatt, was heute entscheidend für die Kundenbindung ist. Nicht zuletzt profitieren Betriebe vom Zugang zu einem starken Netzwerk: Erfahrungsaustausch, Veranstaltungen und neue Impulse fördern Innovation und stärken die Position über den eigenen Markenhorizont hinaus. Ein Werkstattkonzept ist somit, ob mit oder ohne Markenvertretung, eine zukunftssichere Investition.
Muss man als Garage alle Module eines Werkstattkonzepts nutzen?
Überhaupt nicht: Bei den Werkstattkonzepten der ESA entscheidet die Garagistin oder der Garagist, welche Leistungen sie oder er beziehen will. Die ESA spricht immer dann von Modulen, wenn es um Garagenmodule geht. Diese sind komplett losgelöst von den Werkstattkonzepten. Jede Garagistin und jeder Garagist kann Garagenmodulpartner werden. Das macht immer dann Sinn, wenn eine Garage eine zusätzliche Kompetenz speziell hervorheben möchte: Das Modul «Reifenspezialist » hebt das Know-how rund um Reifen und Felgen hervor, während «Vintage Point» Fachbetriebe für Old- und Youngtimer vernetzt. «emotion point» fokussiert sich auf Elektromobilität, und mit «cleancar station» bietet die ESA eine Plattform für professionelle Fahrzeugaufbereitung. Mit diesen Modulen unterstützt die ESA Schweizer Garagen bei der Spezialisierung und hilft ihnen, sich klar zu positionieren. So können sie gezielt ihre Expertise kommunizieren und neue Geschäftsfelder erschliessen.
Der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge und denen aus China nimmt zu, wie kann die ESA hier die freien Garagen unterstützen?
Einerseits bietet die ESA eine grosse Auswahl an Verbrauchs- und Investitionsgütern für die Elektromobilität – beispielsweise Werkzeuge, Schutzausrüstung, Warn- und Absperrmaterial, Verbrauchsgüter, Software bis hin zu Garageneinrichtungen, Ladeinfrastruktur, Brandschutz inkl. Container etc. Doch der wachsende Bestand an E-Fahrzeugen erfordert Fachwissen in Hochvolttechnik, Batteriemanagement und Wartung. Dazu vermittelt die ESA beispielsweise über ihren ESA-Campus Schulungen des AGVS. Seit diesem Jahr kooperiert die ESA im Bereich der Elektromobilität zudem mit dem Hochvolt Center Schweiz – kurz HVCS. Es ist auf Bergung, Quarantäne, Transport sowie Kontrolle und Management von Hochvoltfahrzeugen spezialisiert. Eine 24/7-Hotline in drei Landessprachen steht jederzeit zur Verfügung. Und für alle Garagistinnen und Garagisten, die ihre Kompetenzen im Bereich E-Mobilität gegenüber den Automobilistinnen und Automobilisten verstärkt sichtbar machen wollen, eignet sich das Garagenmodul «emotion point».
Wieso sollte man sich eigentlich grundsätzlich für ein Konzept der ESA entscheiden?
Ein gut durchdachtes Garagenkonzept bietet eine solide Grundlage, um den Betrieb – auch strategisch – zukunftssicher zu machen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Werkstattkonzepte der ESA verbinden die unternehmerische Freiheit unserer Partner, also der Schweizer Garagistinnen und Garagisten, mit den Dienstleistungen und der Erfahrung einer starken Partnerin wie der ESA. Ziel ist es, unsere Mitinhabenden zu unterstützen, sich kontinuierlich an die wandelnden Kundenbedürfnisse anzupassen. Neben einem eigenständigen Erscheinungsbild profitieren unsere Konzeptpartner von attraktiven Konditionen beim Waren- und Dienstleistungsbezug, gezielter Werbung und Marketingunterstützung, dem Zugang zu digitalen Hilfsmitteln und Daten, einem umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebot sowie spannenden Anlässen zur Wissensvermittlung und Netzwerkpflege. Unsere Konzepte gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie die Betriebe als professionelle Mehrmarkenwerkstätten positionieren.