Grosses Interview mit Helena Aregger

Das Problem liegt unter anderem an medialer Überreizung, verminderter Aufmerksamkeitsspanne und Mangel an realem persönlichem Austausch. Sie leiden an reduzierter und verrohter Sprache, sind schnell gekränkt und zeigen wenig Wissen über den Alltag ausserhalb ihrer Blase. In dieser Welt ist es schwierig für Eltern, Lehrer und Ausbildner zu wissen, wie die Lebensrealitäten der Jugendlichen aussehen. Besonders weil heute die Freizeitgestaltung oft in den virtuellen Räumen stattfindet, wird es immer schwieriger die Jungen zu verstehen und mit ihnen eine gemeinsame Lösung zu finden.
Nach der absolvierten obligatorischen Schulzeit soll nun eine Berufsausbildung beginnen. Dies stellt für viele Junge eine Überforderung dar, denn sie müssen sich dafür interessieren, bewerben und Einsatz zeigen. Dies scheitert oft schon daran, sich mit genügend Vorlauf darum zu kümmern, mit Betrieben in Kontakt zu treten oder überhaupt eine Idee von einem für sie interessanten Berufsfeld zu entwickeln.